Knochendichtemessung

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Knochendichtemessung

Die DXA-Methode ist die zur Zeit einzige sowohl von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als auch der DGO (Deutsche Gesellschaft für Osteologie) anerkannte Messmethode zur Diagnose der Osteoporose. 

Die Bedeutung von Osteoporose

Osteoporose, im Volksmund auch „Knochenschwund“ genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung des Skeletts. Sie ist gekennzeichnet durch eine Verminderung an Knochenmasse und eine Verschlechterung der Knochenarchitektur. Daraus resultiert eine erhöhte Knochenbrüchigkeit.

Kleinere Stürze und selbst alltägliche Handgriffe wie Heben und Tragen können zum Knochenbruch führen, vor allem an den Wirbelkörpern der Wirbelsäule, den Unterarmen und den Oberschenkelknochen.

Wer kann betroffen sein?

Osteoporose tritt häufig bei Frauen nach den Wechseljahren und im höheren Lebensalter auf. In Deutschland sind heute etwas jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab 50 betroffen.

Risikofaktoren können sein:

  • Familiäre Belastung
  • Früherer Eintritt der letzten Regelblutung
  • Geschlecht
  • Untergewicht oder ungewollter Gewichtsverlust
  • Unausgewogene Ernährung
  • Zuvor erlittene Knochenbrüche
  • Übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum
  • Medikamentöse Behandlung, z.B. mit Cortison
  • Bewegungsmangel
  • Großes Sturzrisiko
  • Körpergrößenverlust über 4cm

Symptome der Osteoporose

Einige Symptome für das Vorliegen einer Osteoporose können sein:

  • Chronischer Rückenschmerz
  • Rundrücken (sogenannter „Witwenbuckel“)
  • Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit

Diagnose der Osteoporose

Osteoporose wird auch häufig als „schleichende“ oder „stille“ Erkrankung bezeichnet.
Es gibt nur wenige Möglichkeiten, Knochenmasseverlust frühzeitig nachzuweisen. Eine davon ist die Knochendichtemessung mit dem DXA-Verfahren.

Dabei wird mit Hilfe einer speziellen Röntgentechnik eine geringe Röntgenstrahlung durch die repräsentativen Messorte an der Lendenwirbelsäule und beider Oberschenkelhalsknochen geschickt, um den Mineralgehalt zu bestimmen. Dieser Knochenmineralgehalt steht in direkter Beziehung zur Knochenfestigkeit. Bei der Erstuntersuchung sollte ggf. zusätzlich eine Röntgenaufnahme der Brust- oder Lendenwirbelsäule gemacht werden.

Ihr persönliches Messergebnis unter Berücksichtigung weiterer Risikofaktoren, die wir in einem Gespräch erfragen, ergibt dann das individuelle Frakturrisiko.

Ist Osteoporose behandelbar?

Heute gibt es neben wirksamen medikamentösen Therapien weitere Möglichkeiten, die Knochensubstanz positiv zu beeinflussen. Dazu gehören eine Vitamin D- und kalziumreiche ausgewogene Ernährung, sowie eine angemessene sportlich-körperliche Bewegung.

In unserer Praxis werden wir die notwendigen Maßnahmen empfehlen.

Dies erwartet Sie bei der Knochendichtemessung

Das von uns eingesetzte Gerät sieht aus wie eine große Untersuchungsliege. Die Untersuchung selbst dauert nur wenige Minuten und ist völlig schmerzfrei.

Wie sicher ist die Untersuchung?

Die DXA-Methode ist die zurzeit einzige, sowohl von der WHO (Weltgesundheitsorganisation), als auch von der DGO (Deutsche Gesellschaft Osteologie) anerkannte Messmethode zur Diagnose der Osteoporose.

Die während einer Untersuchung verabreichte Strahlendosis ist vergleichbar mit der Dosismenge, die jeder Mensch im Laufe einer Woche als natürliche Strahlung erhält.
Andere technische Verfahren zur Diagnose (QCT, pQCT, Ultraschall) sind möglich, haben aber zurzeit noch Nachteile. Dies liegt u.a. an einer höheren Strahlenbelastung oder einer geringeren Aussagefähigkeit des Messverfahrens